Römer

15 v. Chr. – 401 n. Chr.

Sie brachten Ordnung, Luxus und neue Religionen. Sie liebten Bäder und Theater. Strassen verbanden die Provinzen mit Rom. Dann zerfiel ihr Reich.

"Gesüsster Wein und Gerstenbrötchen. Blumen. Du hattest Blumen gern! Du gibst keine Antwort... Warum bist du nicht mehr hier? Ich habe mich auf die kleine Schwester gefreut. Wie konnte ich wissen, dass du dafür gehen wirst.
Jetzt ist das Kindchen bei Bellica. Es geht ihm gut. Mach dir keine Gedanken. Bellica hat eine Ziege, und die Kleine trinkt und trinkt. Ich kümmere mich um sie, wann immer ich kann. Nun zieht sie sich überall hoch, guckt in alles rein und macht die ersten Schritte. Wenn sie zu Bellica "Mama" sagt, erschrecke ich jedes Mal. Doch was soll ich sonst sagen? Sie kannte dich nicht.
Ich arbeite nun im Stall bei den Rindern. Morgen bringe ich das Getreide zur Mühle. Der Verwalter lässt mich mit den Ochsen fahren, ganz allein. Ich soll keine Säcke herumschleppen, hat er mir gesagt. Das sei die Arbeit der Sklaven dort. Wenn ich für die Kleine sorgen will, muss ich auf meine Gesundheit achten.
Zuerst wollte der Verwalter sie aussetzen, am Weg, auf dem Bauern zum Markt gehen. Doch ich habe mich gewehrt. Sie ist das einzige, was mich an dich erinnert. Sie hat blonde Haare wie du. Und leuchtende Augen."