Museum

Kantonales Museum für Urgeschichte(n) Zug

Geschichte und Auftrag
Das Kantonale Museum für Urgeschichte(n) besteht seit 1930 mit dem Ziel, die archäologischen Funde des Kantons Zug aufzubewahren und zu erforschen. Die Trägerschaft bildete in den Anfängen eine Stiftung. Später wurde das Museum schrittweise vom Kanton Zug übernommen. Heute sind die Aufgaben des Museums vom Denkmalschutzgesetz definiert (Sammlung, Aufbewahrung, Inventarisation und Ausstellung der auf Kantonsgebiet gehobenen ur- und frühgeschichtlichen Bodenfunde, Bearbeitung und Veröffentlichung der Bestände). 1994 beschloss die Regierung die komplette Neugestaltung des Museums in neuen Räumlichkeiten. Am 8. November 1997 konnte das Museum in Teilen der Shedhalle der ehemaligen Landis & Gyr an der Hofstrasse in Zug neu eröffnet werden.

Dauerausstellung
Die permanente Ausstellung präsentiert die ur- und frühgeschichtlichen Bodenfunde aus dem Kanton Zug. Die ältesten Funde aus der Altsteinzeit sind rund 16'000 Jahre alt, die jüngsten stammen aus dem Frühmittelalter (um 800 n. Chr.). Das Konzept aus dem Jahr 1997 spricht besonders auch Kinder und Familien an. Lebensgrosse Figuren und Siedlungsmodelle veranschaulichen das Leben vergangener Zeiten auf bildhafte Weise. Details zu Kleidung und Ausrüstung der Menschen und zu ihrer Umgebung basieren dabei auf aktuellen Ergebnissen der archäologischen und naturwissenschaftlichen Forschung.

Angebot für Schulklassen
230 bis 260 Schulklassen besuchen das Museum jährlich. Davon stammt knapp die Hälfte aus dem Kanton Zug, die übrigen grösstenteils aus den umgebenden Kantonen. Für den Museumsbesuch stehen umfangreiche Unterlagen und Hilfsmittel zur Verfügung. Im Museum und in der Werkstatt werden die Klassen mehrheitlich durch die Lehrperson betreut. Daneben werden betreute Module zu Themen wie Jagd, Feuer und Licht, Kleidung oder zur aktuellen Sonderausstellung angeboten.

Ausserschulische Vermittlung
Das Museum für Urgeschichte(n) führt regelmässig Veranstaltungen wie Aktionsnachmittage, Workshops, Führungen und Vorträge für verschiedene Zielgruppen durch. Für Gruppen werden Führungen, Workshops und Kindergeburtstage angeboten. Angebote wie die Kindergalerie oder das Atelier richten sich an Individualbesucherinnen und -besucher. Einmal jährlich stellt eine Sonderausstellung aktuelle archäologische Themen ins Zentrum. Informationen zum aktuellen Angebot sind jeweils dem Halbjahresprogramm zu entnehmen und finden sich auf der Homepage.          

Das Museum befindet sich in der denkmalgeschützten Shedhalle der ehemaligen Landis & Gyr
© Museum für Urgeschichte(n) Zug
Foto: Res Eichenberger
Im Museum für Urgeschichte(n) findet man lebensechte Rekonstruktionen, Modelle, archäologische Funde und Hintergrundinformationen.
© Museum für Urgeschichte(n) Zug
Foto: Res Eichenberger
Alwaite, das Mädchen aus der Jungsteinzeit, würde lieber Bogenschiessen wie ihr Bruder als Korn mahlen.
© Museum für Urgeschichte(n) Zug
Foto: Res Eichenberger
Alangan, ein Mädchen aus der Altsteinzeit. Lebensbild im Museum für Urgeschichte(n) Zug.
© Museum für Urgeschichte(n) Zug
Foto: Res Eichenberger